Mathis   Kamplade
Architekten

Villa Urbaine
11 Apartments
Zürich
2008 – 2010
Villa Urbaine 1
Villa Urbaine 2
Villa Urbaine 3
Villa Urbaine 4
Villa Urbaine 5
Villa Urbaine 6
Villa Urbaine 7
Villa Urbaine 8
Villa Urbaine 9
Die städtische Villa des 19. Jahrhunderts als Ausdruck der repräsentativen Wohnkultur und Lebensart mit Ihren vielfältgen Raumabfolgen, den malerisch komponierten Loggien, Veranden und Türmchen, prägt die Gründerzeitviertel der europäischen Städte und bietet heute noch hochgeschätzte Wohnungen.

Das Haus «Villa Urbaine» stellt eine zeitgenössische Neuinterpretation dieser Thematik dar. Die damit verbundene Fragestellung wie grosszügige, repräsen­tative und bezahlbare Wohnungen mit den heutigen Anforderungen an eine Verdichtung der Stadt zusammengehen, war dabei von zentraler Bedeutung.

Der Idee des Loos’schen Raumplans folgend, entwickeln sich elf unterschied­liche Wohnungen um das zentrale Treppenhaus. Das dabei entstehende, reichhaltige Raumgefüge von überhohen Räumen, Wohnflächen über zwei Geschosse und grosszügigen, privaten Loggien ermöglicht Wohnungen mit charakteristischen Raumabfolgen und stellt einen Vorschlag für eine zeitgenössische Villa Urbaine dar. Mit ihrer gestockten Kalkstein-Betonfassade und den Fensterproportionen orientiert sie sich an den umliegenden Wohnbauten.

Durch die überhohen Räume in den Vollgeschossen konnte aufgrund des Zürcher Baugesetzes zusätzlich vermiet­bare Fläche im Erd- und Dachgeschoss geschaffen werden. Somit konnten grosszügigen Wohnungen zu bezahlbaren Mieten realisiert werden.
Erbrachte Leistungen
Vorprojekt, Bauprojekt, Baueingabe, Ausführung exklusive Bauleitung

Bauherrschaft
privat

BKP 1–9
6.5 Mio. CHF

Geschossfläche GF
2’650 qm

Bauzeit
06/2008 – 02/2010

Fotografien von Walter Mair

Publikationen
Roderick Hönig, Roger Frei, «Zürich wird gebaut. Ein Führer zur zeitgenössischen Architektur 1990-2010» Edition Hochparterre, Zürich 2010

Rahel Marti «Hohe Ambition» Hochparterre, Nr 6/7-2010

In Zusammenarbeit mit Oliver Bolli